Webseitenrelaunch: Das muss beachtet werden

Wann war der letzte Webseitenrelaunch? Entspricht die Webseite noch den aktuellen Standards und Vorlieben der Besucher? Eine Webseite sollte regelmäßig überarbeitet und erneuert werden, um sich an aktuelle Gegebenheiten anzupassen und sich weiterzuentwickeln. Was muss dabei beachtet werden?

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Muss der Content angepasst werden? Entspricht die Menüführung den aktuellen Anforderungen der Nutzer? Ist das Design noch zeitgemäß? Wenn gleich mehrere Punkte angesagt sind, dann ist es an der Zeit, über einen Relaunch nachzudenken. Wer sich dabei jedoch nur auf das Offensichtliche konzentriert, kann am Ende eine böse Überraschung erleben.

Steht der Besucher im Mittelpunkt?

Wer hat nicht schon einmal den Begriff „Betriebsblindheit“ gehört? Man ist unschlagbar in seinem Bereich und vergisst dabei ganz, dass Außenstehende eine ganz andere Sicht auf die Dinge haben könnten. Vielleicht können sie mit vielen Fachbegriffen nichts anfangen und fühlen sich überfordert oder schlicht nicht abgeholt. Das gilt sowohl für die Präsentation der eigenen Produkte als auch für technischen Rahmen, zu dem die Webseite mitsamt Navigation gehört. Der Besucher erwartet, dass seine Probleme gelöst werden und sich nicht noch zusätzliche Fragen stellen.

Dazu ist es erforderlich, nah am Kunden zu sein. Wird das Feedback der Kunden beachtet? Dieses kann zum einen im stationären Handel und zum anderen auch in den sozialen Medien eingefangen werden. Auch ein Blick auf Bewertungsplattformen kann hilfreich sein. Hat man dies bislang vernachlässigt und verfügt über keine ausreichenden Daten, dann lohnt sich der Blick auf die Konkurrenz. Dort kann es Rückmeldungen und Wünsche von Kunden geben, die vielleicht nicht umgesetzt wurden. Das kann durchaus einen Wettbewerbsvorteil nach einem erfolgreichen Relaunch geben. Es spricht absolut nichts dagegen, das Feeedback und Wünsche der Kunden in die Neugestaltung einfließen zu lassen.

Nach der Optimierung ist vor der Optimierung

Ist der Content aktuell, die Menüführung perfekt für eine optimale Benutzererfahrung optimiert und das Design zeitgemäß, dann folgt ein weiterer wichtiger Schritt: Die Optimierung der Webseite.

Die Webseite sollte nun genau beobachtet werden. Dazu sind Analysetools unerlässlich. Egal ob man sich dabei für Google Analytics oder einen anderen Dienst entscheidet, der Datenschutz spielt eine wichtige Rolle. Wer hier auf Nummer sicher gehen will, lässt sich die Rechtstexte mit anwaltlicher Hilfe erstellen. Dafür gibt es kostengünstige und teils auch kostenlose Dienste. Die kostenlose Texte sind nicht unbedingt weniger seriös, es fehlt jedoch eine Haftungsübernahme, die man nur bei kostenpflichtigen Diensten findet.

Ist das Analystetool eingerichtet, kann die Analyse beginnen. Welche Seiten werden am häufigsten aufgerufen? Wie ist die Verweildauer? Wie hoch ist die Absprungrate einzelner Seiten. Was hat sich im Vergleich zur alten Webseite verändert? Es reicht schon lange nicht mehr aus, nur ein gutes Produkt zu haben. Wird es nicht optimal präsentiert, bleibt der Erfolg aus. Wirklich aussagekräftig sind die Zahlen aber erst, wenn man sie mit den Daten der Buchhaltung kombiniert. Schließlich kann es sein, dass die Verweildauer auf einer Seite geringer ausfällt, aber der Artikel häufiger verkauft wird, da die neuen Informationen verständlicher für den Kunden sind.

Webseitenstruktur, Technik und SEO

Bei einem Relaunch kann unter Umständen nicht nur der Inhalt, sondern auch die Struktur verändert werden. Wechselt man auf aussagekräftigere, sprechende URL, kann dies für die Auffindbarkeit in den Suchmaschinen katastrophale Folgen haben. In einem solchen Fall ist es zwingend erforderlich, dass Weiterleitungen der alten auf die neuen URL erstellt werden. Wer sich in diesem Bereich unsicher ist, sollte vielleicht die Hilfe von Profis wie beispielsweise der WebDesign Agentur Schweiz annehmen. Ein Fehler kann enorme finanzielle Folgen nach sich ziehen, die eine solche Vergütung bei Weitem übersteigen können.

Auch auf die Technik sollte man ein Auge haben. Wird gleichzeitig der Hostinganbieter gewechselt, muss die Dauer des Umzugs berücksichtigt werden. Nur selten ist ein sofortiger Wechsel möglich. Der Umzug einer Domain kann mehrere Tage dauern und ohne Umleitung landen die Besucher bis zu 48 Stunden mal auf dem alten und mal auf dem neuen Server, je nachdem welchen Nameserver sie gerade ansprechen.

Über das richtige Timing sollte man sich ebenfalls Gedanken machen. Wann sind die meisten Besucher auf der Webseite aktiv. Ist es eine geschäftliche Seite und die meisten Besucher nutzen das Angebot unter der Woche und während des Tages? Oder spricht sie Privatpersonen an, die eher Abends oder am Wochenende aktiv sind? Der optimale Zeitpunkt für die Umstellung ist der Zeitraum, in dem die eigenen Besucher am wenigsten aktiv sind und das muss nicht zwangsläufig Nachts sein.

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