Was bringt ein Webseitenrelaunch und wie führt man ihn durch?

Die Anforderungen an Webseiten ändern sich in unseren schnelllebigen Zeit laufend und wer sich nicht an aktuelle Anforderungen und Gegebenheiten anpasst, kann schnell den Anschluss verlieren. Dazu gehört auch die eigene Internetpräsenz für die in regelmäßigen Abständen ein Relaunch sinnvoll sein kann.

Quelle: Pixabay / TumisuPixabay-Lizenz

Was versteht man unter einem Webseitenrelaunch?

Der Webseitenrelaunch kann sich sowohl auf die Optik als auch auf die Inhalte beziehen. In den meisten Fällen nimmt man direkt beides in Angriff. Vielleicht hat sich auch das Erscheinungsbild oder die Ausrichtung der Firma geändert. Manchmal sind neue Funktionen erforderlich, die den Besuchern die Nutzung erleichtern und zu höherer Effizienz führen. Auch Suchmaschinen, allen voran natürlich Google, führen immer wieder Änderungen am Algorithmus durch, die die Sichtbarkeit beeinflussen.

Grafik & Layout – Das optische Erscheinungsbild

Es gab Zeiten, da waren grüne Fliesen im Badezimmer in. Heute erzeugt das keine Begeisterungsstürme mehr. Gleiches gilt für die Webseite. Ware früher Farben und bunte Bilder in, setzt man heute eher auf schlichtes, praktisches Design. Über Responsive Design darf man heute eigentlich kein Wort mehr verlieren, aber es gibt trotzdem noch Webseiten die sich dem mobilen Browser nicht anpassen. In Zeiten, in denen Google dies als wichtiges Kriterium für den Algorithmus wertet, ist das ein absolutes No-Go.

Mit CMS Systemen wie WordPress lässt sich das Erscheinungsbild ohne großen Aufwand schnell ändern. Ein neues Template ausgesucht, aktiviert und schon ist die Aufgabe erledigt. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht. Man muss hier und da schon ein wenig Hand anlegen und ein wenig Verständnis für CSS haben. Gerade bei den unzähligen kostenlosen Templates sind wichtige Features erst in der Bezahlversion verfügbar. Immerhin lassen sich in der Regel viele Einstellungen über ein Benutzerinterface anpassen, dass sich auch ohne Programmierkenntnisse bedienen lässt. Allzu große Änderungen an der Webseite bergen auch immer das Risiko, dass die Webseite an Sichtbarkeit verlieren kann und eine gute Position in den Suchergebnissen verliert. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn man auch an der Struktur Änderungen vornimmt und dabei die URL der Unterseiten anpassen muss. Hier ist es erforderlich, dass eine 301 Umleitung angelegt wird.

Rechtliche Anpassungen

Deutschland ist das Land Abmahnungen und schnell hat man einen gebührenpflichtigen Bescheid im Briefkasten. Dafür reichen schon kleinste Fehler oder Versäumnisse. Ein fehlender Link im Impressum, eine vorübergehende Unerreichbarkeit der Datenschutzerklärung, Fonts von Google und viele weitere Dinge, von denen man nicht einmal weiß, dass sie abmahnfähig sind. Durch den EuGH kommen immer wieder neue Richtlinien, die nicht immer verständlich und gelegentlich auch mal weltfremd sind. Gerade bei den Cookies kennen wir mittlerweile die äußerst nervigen Banner beim Besuch einer Webseite. Aber ohne den Einsatz eines Cookie Consent Tools geht man wieder das Risiko einer Abmahnung ein. Es dürfen nur funktionale Cookies eingesetzt werden und alle weiteren ist die Zustimmung per Opt-In durch den Seitenbesucher erforderlich.

SEO & Ranking

Wer keine Unsummen in Werbung investieren möchte, kommt nicht um die SEO Optimierung umhin. Bei einem Webseitenrelaunch ist das oftmals auch erforderlich, um ein bestehendes Ranking beizubehalten oder sogar noch zu verbessern. Eine solche Optimierung ist für den Laien nicht einfach umzusetzen. Lediglich Links zu sammeln, wie es vor Jahren üblich war, bringt heute nur selten noch den gewünschten Erfolg. Dafür sind die Kriterien der Suchmaschinen zu komplex geworden und diesen nicht gerade unerheblichen Zeitaufwand kann man vielleicht besser in die eigene Produktpalette oder Dienstleitungen investieren. Hierfür gibt es Experten, die sich auskennen und man muss ja schließlich nicht alles selber können.

Fazit:

Es gibt leider keine Garantie für einen erfolgreichen Relaunch, auch wenn dies von einigen Anbietern gerne versprochen wird. Eine zu große oder umfangreiche Änderung kann Google verwirren und dafür sorgen, dass die Webseite aus dem Index verschwindet und von Google neu bewertet wird. Eine Anpassung in kleinen Schritten kann dieses Risiko minimieren und den Webseitenrelaunch letztlich zu einem Erfolg machen.

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